Freitag, 21. Dezember 2012

Reich mir die Hand

Aufzeichnungen aus China, Indien und dem Nahen Osten beweisen, dass die Kunst der Chirologie schon vor über 5000 Jahren praktiziert wurden. Ihr Begründer soll kein geringerer sein als der Meeresgott Samudra. Daher der Name: Smudrika Shastra, Wissenschaft des Samudra. Diese Kunst des Handlesens fand ihren Weg von China oder Indien in den Westen, wo sie besonders im Mittelalter sehr populär war.
Die Babylonier und Ägypter setzten sie zur Zukunftsdeutung ein - ebenso wie die Astrologie, mit der sie die Hand in engen Zusammenhang brachten. Deshalb gaben sie ihren Linien und Formen die Namen der Planeten und Sterne, wie wir es heute noch tun.
Unter Aristoteles wurde das wahrsagerische Handlesen zur medizinischen Chirologie. Die alten Ärzte haben sie zur Diagnostik und Prognostik verwandt. Mit dem Aufstieg der Naturwissenschaften gerieten die „irrationalen“ Künste rasch in Verruf und ihr offizieller Gebrauch verschwand.





Die Hand ist so individuell wie der Mensch, zu dem sie gehört. Die Handform sowie Linienbilder und Strukturen der Innenhand sind so einzigartig, das man mit Hilfe eines Fingerabdrucks eine Person identifizieren kann.
Gehirn und Hand stehen in einem engen Zusammenhang. Die Felder der Gehirnrinde, die der Hand und den Fingern zugeordnet sind, haben sich im Laufe der Evolution in viel stärkerem Maße ausgedehnt als die der anderen Organe, der Füße zum Beispiel. Heute gilt es als sicher, dass die Handfurchen durch Vorgänge im Zentralnervensystem wiedergegeben werden. So entstehen Linien und Furchen nicht durch Bewegung, sondern durch Gehirnreaktionen, die sich darin ausdrücken. Veränderungen der Hauptlinien deuten also immer eingreifende Ereignisse an, während Nebenlinien schneller und kurzfristiger entstehen. Eine Charakter- und psychologische Bedeutung ist also fast zwingend logisch.




Die Herzlinie, ist sie lang, steht für die Fähigkeit zu lieben und geliebt zu werden. Ist sie allerdings nur kurz, deutet das auf ein eingeschränktes Sexual,- und Liebesleben hin.
Länger und tiefer als die Kopflinie: die Leitlinie ist eher das Herz als der Verstand
Lang und geschwungen: gefühlvoll, warmherzig, sinnlich, emotional reagierend
Kurz und schwach: eingeschränkte Emotionalität
Gerade: Ichbezogenheit, kühl
Schwach ausgeprägt: emotionale Schwierigkeiten
Aufsteigende Ästchen: glückliche Liebesbeziehung
Abfallende Ästchen: unglückliche Beziehungen

Ist die Verstandeslinie gerade verlaufend, ist das ein Indiz für mentale Fähigkeiten. Verläuft sie allerdings wellig, zeigt das mentale und emotionale Schwierigkeiten.
Länge: Je länger, um so mehr die Orientierung nach mentalen, logischen Gesichtspunkten
Lang und gerade: Organisator, gutes Gedächtnis
Lang und quer über Handfläche: Realistisch und praktisch
Klar und eindeutig geprägt: scharfer Verstand, gute Konzentration
Schwach ausgebildet, Abstand zur Lebenslinie: leichtsinnig
Kettenartig: Konzentrationsmangel
Nicht kontinuierlich: Veränderung der Weltsicht
Unterbrochene Linie: traumatisches Erlebnis

Die Schicksalslinie als gerade lange Linie steht für einen pflichtbewußten Menschen. Ist sie gebrochen, versucht der Handeigner sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Kleine Linie: ruhiges, ereignisloses Leben
Gerade, ungebrochen: erfolgreiches Leben
Mäanderartig (wellig): planlos und unbeständig
Unterbrechung: Veränderung der Lebensumstände
Unterbrechung parallel überlappend: geplante, große Veränderung


Verläuft die Lebenslinie nahe am Venusberg, deutet das auf ein glückliches Familienleben hin. Verläuft sie allerdings mehr über den Handteller, ist der Handeigner eher berufsorientiert, abenteuer,- und reiselustig.
Lang und klar: eine gesunde Konstitution.
Kurz und uneindeutig: Mangel an Vitalität
Nicht kontinuierlich: Lebensveränderung
Kleine Äste aufsteigend: Wohlstand, Gesundheit
Kleine Äste abfallend: Finanzielle Krise, kränklich
Auf einer Hand unterbrochen: Krankheit mit schneller Genesung
Auf beiden Händen unterbrochen: Schwere Krankheit

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